2006

schiffstation wien city

geladener, einstufiger realisierungswettbewerb,
1. preis
  • wettbewerb
erläuterung
der betrieb einer neuen linienschiffsverbindung wien-bratislava mit einer neuen schiffsanlegestelle, sowie die schaffung weiterer anlegestellen für die DDSG blue danube im bereich zwischen schweden- und marienbrücke bietet die chance für eine attraktivierung dieses hochwertigen stadtraumes im zentrum wiens.

eine langgestreckte konstruktion nimmt die vorherrschende richtung von donaukanal, vorkais, franz josefs kai, straße, U-bahn auf, kragt teilweise über das wasser, fügt sich in den querschnittsraum des donaukanals ein und erreicht folgende ziele :

reaktion auf den gesamten bereich zwischen schweden- und marienbrücke mit den drei verschiedenen schiffsanlegestellen. 

schaffung einer stadträumlichen verbindung zwischen kai und vorkai.

zwei gleichwertige zugänge:  von richtung rotenturmstrasse (busparkplätze, U-bahn-ausgang, U-bahn-lift) in der nähe der marienbrücke sowie direkt bei der schwedenbrücke (U-bahn-ausgang, straßenbahnhaltestelle).

selbstbewusst spannt sich die neue schiffsstation über den vorkai, orientiert sich durch ihre längsausdehnung zum donaukanal, überdeckt einen teil des vorkais und schafft damit einen vor der witterung geschützten, großzügigen wartebereich unmittelbar vor den einstiegsstellen zu den verschiedenen schiffen. eine zusätzliche überdachung der einzelnen pontons kann dadurch entfallen. der überdeckte freiraum kann in der warmen jahreszeit für diverse veranstaltungen genützt werden. 
 

von beiden zugängen am franz josefs kai führen sanft abfallende rampen die reisenden und besucher in den ticketing-, ausstellungs- und veranstaltungsbereich, sowie in cafe und restaurant, welche auf halben weg zwischen den niveaus kai und vorkai liegen. die anordnung aller bereiche auf einem niveau sichert eine größtmögliche flexibilität der verschiedenen nutzungsmöglichkeiten ausstellung, veranstaltung, präsentation, usw.

eine transparente präsentationswand entlang der aussenliegenden rampen und innenliegenden bereiche kann in vielfältiger weise, nach innen und nach aussen, für präsentation, ausstellung, und information als grosser werbeträger und blickfang für alle fussgänger, radfahrer und im stau stehenden autofahrer genützt werden.

cafe, lounge und restaurant erstrecken sich über die gesamte längsausdehnung der innenliegenden bereiche und bieten somit eine große anzahl an attraktiven fensterplätzen direkt über dem wasser, mit panoramablick auf den gesamten donaukanalraum, seine schiffsbewegungen und das leben auf den vorkais. im sommer ermöglichen ausklappbare fensterflächen terrassenfeeling in der abendsonne.

eine für die warme jahreszeit zusätzliche attraktion im raum des donaukanals und dem schwedenplatz stellt die ebenfalls über rampen direkt vom kai erreichbare gesamte dachfläche als sonnendeck mit sommerbar und diversen aufenthaltsmöglichkeiten dar.

die schiffsstation bringt den ersten bezirk ans wasser. mit ihrer zeichenhaften architektur erinnert  sie an ein an der kaimauer verankertes schiff und erreicht durch ihre unverwechselbarkeit eine starke adressenbildung, die visualisierung des schiffahrtsunternehmens im stadtraum und lässt die entstehung eines touristischen magnets erwarten.
adresse:
wien, österreich

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
corinna eger, thomas mennel, reinhard muxel

statik:
werkraum ingenieure zt gmbh

rendering:
laublab


wettbewerb:
2006

siehe projekt