2006

kongresszentrum zillertal

geladener ideenwettbewerb,
1. preis
  • wettbewerb
erläuterung
das bestehende europahaus mayrhofen ist ein kompaktes bauwerk mit einem zentralen, großen veranstaltungssaal im ersten obergeschoß, an den alle anderen funktionen ringförmig andocken. dieses prinzip wird im neuen konzept beibehalten, verstärkt und erweitert. ringförmig werden alle neuen benötigten funktionen um den bestehenden veranstaltungssaal angeordnet, das gebäude im wesentlichen um eine neue „zwiebelschale“ erweitert. mit wenigen ausnahmen (dach vom saal europa, anlieferung) wird das gebäude mit einer neuen hülle versehen. dadurch erhält das europahaus eine zeitgemäße erscheinung eines kristallinen, selbstbewußten baukörpers, transparent und flexibel nutzbar, allen anforderungen an ein zukünftiges zentrum für unterschiedlichste nutzungen genügend. das gebäude wird zu einer unverwechselbaren marke.

eingangsfoyers und büros im eg
im erdgeschoß nimmt der erweiterungsring das neue eingangsfoyer auf, welchem ein großzügig gestalteter, teilweise überdeckter europahausplatz vorgeschaltet ist. (vorfahrtsmöglichkeit für busse, taxis, bummelzug, sitzmöglichkeiten, brunnen mit trinkgelegenheit, schaukästen) über dieses foyer kann man direkt in den tagungsbereich gelangen, ohne das große foyer betreten zu müssen sowie das sich in diesen ring erweiternde restaurant von außen erreichen. weiters vergrößern sich in diesen ring die zusätzlich benötigten flächen von tourismusverband, büro europahaus und büro incoming. im inneren ensteht aus dem ehemaligen foyer eine große ausstellungs- und veranstaltungsfläche, welche auch direkt im osten, vom parkdeck kommend, einen zusätzlichen eingang erhält.
tagungsbereich im og
im obergeschoß entsteht ein großzügiger, zusammenhängender tagungsbereich. alle benötigten flächen für tagungen werden ringförmig um den bestehenden saal europa angeordnet. zwischen diesem tagungsbereich neu und dem saal europa entsteht in einer zwischenschicht das neue tagungsfoyer, welches an der schnittstelle zwischem altem und neuem dach ringförmig belichtet ist und zusätzlich über eine aufgeklappte, große fensterfläche den blick in die bergwelt freigibt. 
die vorteile dieses ringförmigen tagungsbereichs sind :
- einfache orientierung
- alle tagungsräume mit natürlicher belichtung und blick in die natur
- keine innenliegenden, unattraktiven tagungsräume
- beliebige trennbarkeit von tagungsraumgrößen bis hin zum einraum (für bälle, etc.)

interaktives museum ZillerTal der musik
das volumen des bestehenden turnsaals wird zur musikerlebniswelt ZillerTal der musik. das bestehende flachdach des turnsaals wird entfernt und durch ein schräg aufsteigendes glasdach ersetzt, welches an den äusseren erweiterungsring des obergeschoßes andockt.  es verbindet das volumen des eingegrabenen bestehenden turnsaals mit dem neuen saal osttirol im obergeschoß. es vermittelt schon von außen eine attraktivität, welche „in die tiefe führt“ und gewährt einblick in und belichtung für das eingegrabene volumen. um das museum zusätzlich aufzuwerten und den weg nach unten spannend zu machen, erhält die schmale turnsaalgeometrie eine erweiterung im ersten ug, über welche auch die notwendige anlieferung des museums einfach zu bewerkstelligen ist.

parkdeck
unmittelbar anschließend an das europahaus wird im osten ein eingeschoßiges parkdeck situiert, von welchem aus die besucher auf kurzem weg über eine brücke in das große foyer des erdgeschoßes oder über einen umgang in das museum der zillertalmusik gelangen können.
adresse:
zillertal, österreich

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
florian bylow, corinna eger, thomas mennel, reinhard muxel

statik:
werkraum ingenieure zt gmbh

modell:
patrick klammer

rendering:
laublab


wettbewerb:
2006