2005

zu- und umbau lkh knittelfeld

zusammen mit lukas schumacher

architektonisches konzept
der zubau, welcher in einem park im zentrum der stadt liegt, lehnt sich an den südseitig liegenden altbestand an. um den zubau schonend dem bestand hinzuzufügen, wird der baukörper um ein geschoss in das terrain abgesenkt. zur untersten ebene des gebäudes führen geneigte wiesenflächen, wodurch ein ruhiger grünraum vor den patientenzimmern entsteht.
von der neuorganisierten eingangshalle im altbau ausgehend, verbindet eine verglaste brücke diesen mit dem neubau. jener rückt nur so weit vom bestand ab, wie eine effiziente wegführung gewährleistet bleibt. 

architektonisches konzept
das innere konzept und die äußere form des entwickelten baukörpers leiten sich von seiner nordlage und der parklage ab: 1) die fassade des neubaus kippt in einem winkel von 18 grad vom altbau weg, 2) der dadurch entstandene trichterartige lichthof wird durch sechs raumtiefe rücksprünge im ersten und zweiten obergeschoß zusätzlich vergrößert. diese baumbepflanzten einschnitte strukturieren die funktionszonen des neubaus und geben dem park ein stück grünraum zurück.

tageslicht
der baukörper bricht im querschnitt in seiner mitte auf. entlang der schrägen nordwand fällt in beiden obergeschossen direktes sonnenlicht durch oberlichtbänder und bodenverglasungen in die stationsgänge. die geneigten, weiß gestrichenen wände in den versorgungszonen reflektieren und zerstreuen das hereinfallende tageslicht. auch die nordseitigen patientenbäder werden durch oberlichtverglasungen mit natürlicher helligkeit versorgt. selbst bei wolkenverhangenem himmel bleibt der gesamte 21m tiefe baukörper hell und freundlich. die nach norden orientierten patientenzimmer sind raumbreit verglast, bleiben aber von direkter sonneneinstrahlung frei. so wird vom krankenbett aus ein großzügiger ausblick auf die umgebende landschaft ermöglicht.
adresse:
gaalerstrasse 10, 8720 knittelfeld, österreich

auftraggeber:
steiermärkische krankenanstalten gmbh

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
thomas ausweger, günter bösch, florian bylow, regina gschwendtner, jürgen hierl, fred hofbauer, iris karminski, karin krummlauf, uta lammers, thomas mennel, christopher schweiger, constanze weiser

projektleitung:
eberhard klein
, martin waldner
projektpartner:
lukas schumacher

photographie:
paul ott


wettbewerb:
1998

ausführung:
2001 - 2005

bruttogeschossfläche:
9.166m²

umbauter raum:
40.171m³

baukosten:
35,0 mio. euro

auszeichnungen

2007 nominierung mies van der rohe preis
2006 domico baupreis
2006 geramb-preis für gutes bauen

siehe projekt

siehe wettbewerb