1996

sophienspital wien

eu-weiter wettbewerb
  • wettbewerb
das pflegezentrum wird den lärm des gürtels abschirmen, den extrem  spannungslosen kontrast zwischen großstadt und hinter der straßenkante liegendem park weiterhin erhalten, überhöhen.
die transparente eingangs- und verteilerebene schützt den ruhebedürftigen innenbereich vor der lärmenden stadt, ohne durch massigkeit die beziehung zur stadt zu verneinen. durch seine stellung schützt der baukörper zusätzlich auch die beiden bestehenden pflegebereiche im kenyonpavillion und karl-ludwig-pavillion.
 
die zugänge für ambulante patienten erfolgen im bereich der u-bahnstation durch den park oder über den bestehenden eingang ebenfalls durch den park. die rettungsvorfahrt über die bereits vorhandene zufahrt. in jedem fall wird das spital erst über den park betreten.
 
verteiler-, besucher-, café, versammlungsbereich befinden sich auf ebene 0, deren niveau nur geringfügig höher als das natürliche gelände im norden des grundstückes ist. durch die geländeneigung längs des gürtels erhebt sich die verteilerebene allmählich über das umgebende gelände- und straßenniveau. das darunter befindliche therapiegeschoß samt labor liegt dadurch und durch eine geländeverformung im park frei. technik und nebenräume besetzen die dunkle zone im norden.
 
ebene 2 und ebene 3 sind reine pflegebereiche. durch klarheit und blickkontakt nach außen werden sämtliche erschließungswege - zugleich bewegungstherapiebereich - leicht lesbar.
bewußt wurden die bewegungen am gürtel in blicksequenzen in die erschließungsgänge miteinbezogen, während die patientenzimmer geschützt von einer zwischenzone (sanitärräume und versorgung) ihren erholungswert durch den bewuchs und die stille des parks gewinnen.
 
den kopf des gebäudes bilden in beiden bettengeschossen die pflegenebenräume, auf eingangsniveau der arztbereich. die mehrgeschossige zentrale halle ist vertikale verbindung zwischen allen ebenen. die anbindung zu den bestehenden gebäuden ist im therapie-, eingangs- und im 1. bettengeschoß möglich.
 
in allen geschossen liegen die erschließungswege an der gürtelkante. sämtliche patientenzimmer und therapieräume sind zum park orientiert. eine zweischalige glasschallschutzwand schirmt den empfindlichen bettenbereich zum gürtel ab.
adresse:
wien, österreich

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
günther bösch

statik:
werkraum ingenieure zt gmbh

modell:
fasch&fuchs.architekt:innen


wettbewerb:
1996