1998

kindergarten solar-city linz

eu-weiter realisierungswettbewerb,
3. preis
  • wettbewerb
motiv des projektes ist die verbindung einer kinder(garten)gerechten nutzbarkeit mit der energieminimierung des gebäudes:
größtmögliche kompaktheit, zonierung nach temperaturunterschiedlichen anford-erungen mit dem anspruch  auf funktionalität des kindergartens und kinder-gerechten architektonischen lösungen :
 
transparenz
übersichtlichkeit
gute orientierbarkeit
optimale natürliche belichtung
kurze wege
kleine, identifizierbare bereiche
flexibilität des grundrisses
„ehrlichkeit“ in der materialwahl (keine überklebungen oder verzierungen)
aufnehmen des maßstabs des kindes

alle gruppenräume orientieren sich nach südsüdost, zur sonne und zum park am wasser.
ein wesentliches element des projekts sind die ihnen vorgelagerten „wintergärten“. diese pufferzonen passen sich in ihrer nutzung durch öffenbare außen- und/oder innen“häute“ den klimatischen bedingungen an, sie werden kälteschutz im winter (wärmefalle), in übergangzeiten zum erweiterten spiel-, mal- und bastelraum, in der warmen jahreszeit offene terrassen.
alle gruppenräume können nach bedarf durch große schiebeelemente untereinander verbunden werden. die geringer temperierten  räume - bewegungsraum, ruheraum,arzt...- liegen im norden, sie schützen die gruppenräume vor dem straßenlärm.
die erschließung  definiert sich zusammen  mit gruppen- und bewegungsraum als flexibles raumkontinuum. es gibt keine gänge, diese zone ist vielseitig auch für abendliche veranstaltungen nutzbar.
die kindergartenverwaltung überblickt den gesamten innenbereich.  das obergeschoß wird offen erschlossen, d.h. mit sichtbeziehung zum untergeschoß und  nach außen.
durch die leichte absenkung des gebäudes in das erdreich (verminderung der oberfläche ) kommt die obergeschoßebene dem naturraum näher...

der zugang zur natur ist für beide geschoße vom gruppenraum über die immer unmittelbar am weg ins freie liegenden garderoben  mit minimalen weglängen ge-schaffen.
adresse:
linz, österreich

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
günther bösch, alois landrichtinger

statik:
werkraum ingenieure zt gmbh

modell:
fasch&fuchs.architekt:innen

photographie:
franz schachinger


wettbewerb:
1998