2004
lkh leoben
zusammen mit lukas schumacher
eu-weiter, geladener realisierungswettbewerb
konzept
die einbettung des flächigen ambulanzfunktionstraktes zwischen bestehender stützmauer und EWT1 bringt synergieeffekte für das zukünftige kompetenzzentrum und die gewünschten interdisziplinären verbindungen. die bestehende stützmauer bleibt vom neubau unberührt, die staffelung der geschosse vermeidet kostenintensive hangsicherungs- und fundierungsmaßnahmen.
städtebauliche öffnung zur vordernberger strasse
aufgrund entsprechender erweiterung der funktionsflächen im EWT 2 und EWT 3 (standarthebung) ist die wiedererrichtung des verbindungstraktes nicht erforderlich und die bereinigung, bzw. besonnung der schattigen „hinterhofsituation“ zwischen EWT 1, hang und zwischentrakt möglich. ein einheitlich strukturierter baukörper entlang des hanges im westen des bestandes bildet die endausbaustufe des zubaus LKH leoben. die situierung des neubaus psychiatrie ermöglicht die einstweilige erhaltung der bestehenden baukörper.
die ambulanzen der bauphase 1 werden infolge mit den ambulanzen des EWT 2 und der psychiatrie verbunden, damit sind alle ambulanzen über eine magistrale erreichbar. die wartezonen der ambulanzen liegen an der hellen fassade der großzügig angelegten magistrale. sämtliche behandlungsbereiche werden über breite, nach oben öffnende lichthöfe natürlich belichtet.
die niveaugleiche anbindung der geschosse neubau und bestand ist durch folgende organisation möglich:
haustechnikfläche für ambulanzen mit geforderter raumhöhe direkt unter den ambulanzen. gewünschte höhe des operationsgeschosses möglich durch effiziente „rucksacklösung“ der haustechnikfläche (mit geforderter höhe) und geringere geschoßhöhe bei dienstzimmern.
die errichtung der tiefgarage im süden des ambulanzzentrums mit klarer trennung zwischen zufahrt rettung und privat PKW´s birgt die vorteile der:
- direkten anbindung an hauptzubringer vordernbergerstraße
- direkten anbindung sämtlicher ambulanzen an das parkdeck mit unmittelbarar zugangsmöglichkeit zu den jeweiligen ambulanzen
- schonung der nördlich gelegenen wohngebiete
- unabhängigen errichtungsmöglichkeit von ambulanzen und tiefgarage
- reduktion der haustechnikkosten durch ausreichende belüftungsöffnungen und luftdurchspülte bauminseln
- wirtschaftlichkeit bei der errichtung resultierend aus der situierung (keine hangsicherung erforderlich) und der eingeschoßigen anlage
- der natürlichen belichtung über „lichtinseln“ und –schlitze.
- errichtung einer parklandschaft über dem garagendeck
der hangseitig gelegene patienten- uns besucherpark kann aus dem EWT 1 über die begrünte dachfläche des neubaus gut erreicht werden. die schaffung dieser sockelzone mit seriellen lichthöfen mindert die negativ wahrgenommene höhe des EWT1. im westen wird hangseitig eine neue feuerwehrstraße (max. 15% steigung) angelegt, die auch zur anlieferung haustechnik 1.og dient.
- adresse:
- leoben, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- thomas ausweger, florian bylow, jürgen hierl, iris karminski, uta lammers, heike weichselbaumer
- projektpartner:
- lukas schumacher
- statik:
- vasko + partner ingenieure
- küchenplanung:
- wilhelm fritsch
- medizintechnik:
- elisabeth mandl
- modell:
- patrick klammer
- rendering:
- di werner skvara
- wettbewerb:
- 2004