2007

busgarage wiener linien

architektonisches konzept
die autobusgroßgarage dient als reparatur-, service- und abstellhalle für flüssiggasbetriebene autobusse der wiener linien, sowie als zugehöriges verwaltungsgebäude. anforderungen aus verkehr, lichtführung, statik und betriebsorganisation formen einen zusammenhängenden baukörper, gegliedert in die bereiche werkstätte, abstellhalle und verwaltung. das verwaltungsgebäude im norden des grundstücks bildet dabei das verbindende rückgrat der beiden hauptvolumina werkstätte und abstellhallen. die kompaktheit des gebäudes garantiert effiziente betriebsabläufe und minimierung betriebsinterner fahrten und wege. eine erweiterte löschhilfeanlage ermöglicht das dichte abstellen der busse in den hallen, wodurch der flächen- und energieverbrauch minimiert wird.

werkstätten
der westliche teil des baukörpers nimmt die in drei bereiche gegliederten werkstätten auf:
1) einlaufhalle mit anschließender waschstraße im westen
2) zweigeschoßiger lager- und werkstattbereich
3) servicehalle
die belichtung der werkstätten erfolgt über die ostfassade und lichtbänder in der dachfläche.

abstellhallen
die fünf abstellhallen bilden den südöstlichen bauteil der gesamtanlage. sie sind durch geneigte betonfertigteilwände getrennt, diese über säulen ausgesteift und von einem stahlfachwerk überspannt. das licht fällt über oberlichter in die halle und reflektiert entlang der schrägen wandflächen. über den stirnseitigen erschließungswegen der einzelnen hallen schützen vordächer vor sonne und witterung.
verwaltungsgebäude
das verwaltungsgebäude ist den werkstätten und abstellhallen im norden vorgelagert und überspannt im obergeschoß die dazwischen liegende durchfahrt.
erdgeschoß: zur erreichung der notwendigen durchfahrtslichte wird erd- und obergeschoß um einen meter angehoben. es ergibt sich eine klare abgrenzung des erdgeschoßes zum straßenniveau.räume ohne erfordernis natürlicher belichtung sind an der trennwand zur abstellhalle angeordnet. der innenliegende erschließungsgang ist über die stirnflächen und über oberlichter aus den lichthöfen im obergeschoß belichtet. büro- und aufenthaltsräume befinden sich an der nordseite, um optimale belichtung ohne sommerliche überhitzung zu gewährleisten.
obergeschoß: die garderoben sind entlang der trennwand zur abstellhalle angeordnet. die erschließung erfolgt über einen mittelgang, belichtung und natürliche belüftung über lichthöfe. büro-, kultur- und schulungsräume liegen im norden, belichtet über ein durchlaufendes fensterband.

anbauten, tankstelle
energieanbauten, flüssiggaslager und tankstelle sind als einzelbauten mit den erforderlichen sicherheitsabständen zur gesamtanlage (werkstätte, abstellhalle, verwaltung) positioniert.
adresse:
pfendlergasse 6, 1210 wien, österreich

auftraggeber:
wiener linien gmbh & co kg

projektmanagement:
wiener linien gmbh & co kg

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
thomas auweger, regina gschwendtner, jürgen hierl, till noske, reinhard muxel, heike weichselbaumer

projektleitung:
di kresimir jukic
, fred hofbauer, di harald bertha
statik:
werkraum ingenieure zt gmbh

bauphysik:
dr. tomberger

haustechnik:
thermo projekt gmbh

brandschutz:
dbi beratende ingenieure düh

verkehrsplanung:
rosinak & partner zt gmbh, wien

öba:
vasko + partner ingenieure

photographie:
paul ott


wettbewerb:
1999 - 2000

planung:
2003 - 2007

ausführung:
2004 - 2007

grundstücksfläche:
62.234m²

bruttogeschossfläche:
26.208m²

bebaute fläche:
20.894m²

umbauter raum:
169.781m³

baukosten:
46,0 mio. euro

auszeichnungen

2009 zt-award
2008 bauherrenpreis
2007 baupreis 12 beste projekte
2002 otto wagner städtebaupreis

siehe wettbewerb