städtebauliches konzept
das projekt HYDROS wird ein meilenstein in der dekarbonisierungs-strategie der stadt wien sein. dem projekt sind eine vielzahl an forschungsarbeiten, technischen innovationen und einer effizienten zusammenführung verschiedener disziplinen vorausgegangen. die auswirkungen dieser vorleistungen werden energetisch spürbar und messbar sein. auch das physische auftreten des betriebsgebäudes soll diesen energieaustausch zwischen powerstationen und dem „kraftwerk erde“ sichtbar machen.
ausgangspunkt des vorliegenden konzeptes ist die vermittlung der „unsichtbaren“ technischen, hydrogeologischen und geomorphologischen zusammenhänge sowie der grundlagen des projekts HYDROS an der vorgehängten fassade der powerstation. die hülle der powerstation wird zum plastischen informationsboard: vorgefertigte, gleichartige membranelemente werden in serieller, additiver bauweise auf eine zarte stahlkonstruktion aufgebracht. die „sichtbarmachung des unsichtbaren“ basiert auf subtilen künstlerischen arbeiten. über transformative eingriffe werden unterschiedlichste aspekte der unterirdischen voraussetzungen künstlerisch bearbeitet und in farbflächen und codierungen an die „oberfläche“ gebracht.
die fassadenbegrünung sieht bodenstämmige kletter- und rankgewächse auf allen gebäudeseiten vor, wobei die profilitverglasungen frei von bewuchs bleiben. die dachbegrünung ist – wie in der ursprungsplanung vorgesehen – extensiv ausgeführt.
die grundsatzplanung der powerstation liegt vor und steht mit dem flächenwidmungs- und bebauungsplan in übereinstimmung. das konzept der fassadenplanung nimmt diese gegebenheiten als basis, intendiert jedoch eine transformation der rein funktionalen gewerbehalle zu einem architektonischen statement.
architektonisches konzept
die gestaltung der fassade unterliegt den ansprüchen an transformation und vermittlung wissenschaftlicher und technischer inhalte, an die konnotation der dekarbonisierung mit leichtigkeit und maßstäblichkeit sowie an die verwebung des technischen zukunftsanspruchs mit einem gewünschten und erforderlichen pflanzwachstum. zudem soll die powerstation als innovationsvorhaben der wien energie sichtbar und wiedererkennbar sein.
die fassade des betriebsgebäudes basiert auf der bereits existierenden planung – sowohl tragstruktur als auch thermische hülle werden entsprechend umgesetzt. abweichend davon werden im sockelbereich transluzente profilitverglasungen eingesetzt, um eine gewisse transparenz und stadträumliche leichtigkeit zu erzeugen sowie kunst- und tageslichttransmissionen zu ermöglichen. als fassadenpaneele werden porenbetonfertigteile verwendet, die frostfreiheit gewährleisten. durch die dachartige ausbildung des oberen abschlusses der vorgehängten fassade ist zusätzlicher wetterschutz gegeben.
funktionale aspekte
die vorgehängte fassade erfüllt die notwendige flexibilität in mehrfacher hinsicht: sie ist anpassbar an technische erfordernisse wie rohrdurchführungen, tore, türen und einbringöffnungen, sowie an standortspezifische rahmenbedingungen durch die strukturelle grundkonzeption adaptiver konstruktionen und elemente. sie bietet regenschutz für die thermische fassade und die anlieferung, ermöglicht winddurchlässigkeit zur vermeidung hoher windlasten und gewährleistet durch hohen vorfertigungsgrad eine schnelle montage.
das projekt HYDROS wird ein meilenstein in der dekarbonisierungs-strategie der stadt wien sein. dem projekt sind eine vielzahl an forschungsarbeiten, technischen innovationen und einer effizienten zusammenführung verschiedener disziplinen vorausgegangen. die auswirkungen dieser vorleistungen werden energetisch spürbar und messbar sein. auch das physische auftreten des betriebsgebäudes soll diesen energieaustausch zwischen powerstationen und dem „kraftwerk erde“ sichtbar machen.
ausgangspunkt des vorliegenden konzeptes ist die vermittlung der „unsichtbaren“ technischen, hydrogeologischen und geomorphologischen zusammenhänge sowie der grundlagen des projekts HYDROS an der vorgehängten fassade der powerstation. die hülle der powerstation wird zum plastischen informationsboard: vorgefertigte, gleichartige membranelemente werden in serieller, additiver bauweise auf eine zarte stahlkonstruktion aufgebracht. die „sichtbarmachung des unsichtbaren“ basiert auf subtilen künstlerischen arbeiten. über transformative eingriffe werden unterschiedlichste aspekte der unterirdischen voraussetzungen künstlerisch bearbeitet und in farbflächen und codierungen an die „oberfläche“ gebracht.
die fassadenbegrünung sieht bodenstämmige kletter- und rankgewächse auf allen gebäudeseiten vor, wobei die profilitverglasungen frei von bewuchs bleiben. die dachbegrünung ist – wie in der ursprungsplanung vorgesehen – extensiv ausgeführt.
die grundsatzplanung der powerstation liegt vor und steht mit dem flächenwidmungs- und bebauungsplan in übereinstimmung. das konzept der fassadenplanung nimmt diese gegebenheiten als basis, intendiert jedoch eine transformation der rein funktionalen gewerbehalle zu einem architektonischen statement.
architektonisches konzept
die gestaltung der fassade unterliegt den ansprüchen an transformation und vermittlung wissenschaftlicher und technischer inhalte, an die konnotation der dekarbonisierung mit leichtigkeit und maßstäblichkeit sowie an die verwebung des technischen zukunftsanspruchs mit einem gewünschten und erforderlichen pflanzwachstum. zudem soll die powerstation als innovationsvorhaben der wien energie sichtbar und wiedererkennbar sein.
die fassade des betriebsgebäudes basiert auf der bereits existierenden planung – sowohl tragstruktur als auch thermische hülle werden entsprechend umgesetzt. abweichend davon werden im sockelbereich transluzente profilitverglasungen eingesetzt, um eine gewisse transparenz und stadträumliche leichtigkeit zu erzeugen sowie kunst- und tageslichttransmissionen zu ermöglichen. als fassadenpaneele werden porenbetonfertigteile verwendet, die frostfreiheit gewährleisten. durch die dachartige ausbildung des oberen abschlusses der vorgehängten fassade ist zusätzlicher wetterschutz gegeben.
funktionale aspekte
die vorgehängte fassade erfüllt die notwendige flexibilität in mehrfacher hinsicht: sie ist anpassbar an technische erfordernisse wie rohrdurchführungen, tore, türen und einbringöffnungen, sowie an standortspezifische rahmenbedingungen durch die strukturelle grundkonzeption adaptiver konstruktionen und elemente. sie bietet regenschutz für die thermische fassade und die anlieferung, ermöglicht winddurchlässigkeit zur vermeidung hoher windlasten und gewährleistet durch hohen vorfertigungsgrad eine schnelle montage.
ökologische aspekte
der materialeinsatz wird möglichst gering gehalten. das konzept setzt auf eine lange lebensdauer und die verwendung recycelter membran- und rahmenmaterialien, soweit dies technisch möglich ist. dieser ansatz erfordert eine enge zusammenarbeit mit materialverwertungsagenturen und forschungseinrichtungen, um die kreislauffähigkeit sicherzustellen.
ökonomische aspekte in errichtung und betrieb
das fassadenkonzept bleibt innerhalb des vorgegebenen kostenrahmens, da die grundsatzplanung übernommen und lediglich geringfügige anpassungen im sockelbereich (profilitverglasung) vorgenommen werden. durch den hohen grad an vorfertigung und die serielle vervielfältigung ist eine positive kostenauswirkung zu erwarten. die membranfassade verzichtet im betrieb auf energiezufuhr (z. b. beleuchtung oder bestrahlung), um lichtverschmutzung zu vermeiden. die betriebskosten sind daher minimal und beschränken sich auf konstruktionkontrollen, reinigung in selbstgewählten intervallen sowie den fallweisen austausch einzelner membranfelder.
die membranfelder sind leicht montier- und demontierbar, beschädigungen können einfach im werk behoben werden.
energie- und konzeptbezug
aus dem „kraftwerk erde“ führen adern mittels enormer tiefensonden heißes wasser an die erdoberfläche zur powerstation in wien aspern. energie wird entnommen, das abgekühlte wasser wird wieder in die tiefe zurückgeführt. ein nahezu unsichtbarer, aber hoch technologischer vorgang der dekarbonisierung findet zwischen untergrund und powerstation statt.
ausgangspunkt des fassadenkonzepts ist die sichtbarmachung dieser „unsichtbaren“ technischen, hydrogeologischen und geomorphologischen prozesse. die hülle der powerstation fungiert als plastisches informationsboard, auf dem künstlerisch-translative eingriffe die unterirdischen voraussetzungen in farbcodierungen und flächen übertragen.
die in wien geplanten projekte werden im sinne einer corporate identity systemhaft und wiedererkennbar gestaltet, reflektieren jedoch jeweils standortspezifische erzählungen. durch einfache geometrische adaptionen kann die membran-elementfassade auf unterschiedliche bauliche und technische rahmenbedingungen reagieren.
mögliche ausgangspunkte der transformationen
hydrogeologische forschungen und auswertungen im stadtgebiet wien
interpretation der bohrprofile unter genetischen aspekten (schichtaufbau)
räumliche darstellung hydrogeologischer zusammenhänge über längsschnitte
bestimmung der korngrößen und zusammensetzungen über sedimentologische analysen
der materialeinsatz wird möglichst gering gehalten. das konzept setzt auf eine lange lebensdauer und die verwendung recycelter membran- und rahmenmaterialien, soweit dies technisch möglich ist. dieser ansatz erfordert eine enge zusammenarbeit mit materialverwertungsagenturen und forschungseinrichtungen, um die kreislauffähigkeit sicherzustellen.
ökonomische aspekte in errichtung und betrieb
das fassadenkonzept bleibt innerhalb des vorgegebenen kostenrahmens, da die grundsatzplanung übernommen und lediglich geringfügige anpassungen im sockelbereich (profilitverglasung) vorgenommen werden. durch den hohen grad an vorfertigung und die serielle vervielfältigung ist eine positive kostenauswirkung zu erwarten. die membranfassade verzichtet im betrieb auf energiezufuhr (z. b. beleuchtung oder bestrahlung), um lichtverschmutzung zu vermeiden. die betriebskosten sind daher minimal und beschränken sich auf konstruktionkontrollen, reinigung in selbstgewählten intervallen sowie den fallweisen austausch einzelner membranfelder.
die membranfelder sind leicht montier- und demontierbar, beschädigungen können einfach im werk behoben werden.
energie- und konzeptbezug
aus dem „kraftwerk erde“ führen adern mittels enormer tiefensonden heißes wasser an die erdoberfläche zur powerstation in wien aspern. energie wird entnommen, das abgekühlte wasser wird wieder in die tiefe zurückgeführt. ein nahezu unsichtbarer, aber hoch technologischer vorgang der dekarbonisierung findet zwischen untergrund und powerstation statt.
ausgangspunkt des fassadenkonzepts ist die sichtbarmachung dieser „unsichtbaren“ technischen, hydrogeologischen und geomorphologischen prozesse. die hülle der powerstation fungiert als plastisches informationsboard, auf dem künstlerisch-translative eingriffe die unterirdischen voraussetzungen in farbcodierungen und flächen übertragen.
die in wien geplanten projekte werden im sinne einer corporate identity systemhaft und wiedererkennbar gestaltet, reflektieren jedoch jeweils standortspezifische erzählungen. durch einfache geometrische adaptionen kann die membran-elementfassade auf unterschiedliche bauliche und technische rahmenbedingungen reagieren.
mögliche ausgangspunkte der transformationen
hydrogeologische forschungen und auswertungen im stadtgebiet wien
interpretation der bohrprofile unter genetischen aspekten (schichtaufbau)
räumliche darstellung hydrogeologischer zusammenhänge über längsschnitte
bestimmung der korngrößen und zusammensetzungen über sedimentologische analysen
- adresse:
- wien, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- tom bublitz, andreas frank, franziska spanner
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh , di peter bauer
- landschaftsplanung:
- auböck + karasz landscape architects
- wettbewerb:
- 2024