1996

ried-kirchäcker eisenstadt

städtebaulicher wettbewerb
  • wettbewerb
die sehnsucht nach dem eigenheim vernichtet in wachsendem tempo den unverbauten freiraum. die möglichkeit der ungehinderten weiten sicht ist nur mehr an exponierten lagen möglich. die topographie der landschaft ist durch die satteldachdichte nur mehr beschränkt erfahrbar.
strategie
wohnhöfe, halbgeschossig im erdreich eingebettet, wandeln die landschaft zu einer schachbrettartigen positiv/negativ-tektonik. die begrünten dachflächen der wohneinheiten liegen nur gering über dem natürlichen niveau des wegenetzes, ohne einschränkung der freien sicht und orientierbarkeit. vier grundeinheiten werden von einem halböffentlichen weg erschlossen, ein übergeordnetes system strukturiert das gebiet zu maximal zwölf einheiten. die erweiterung der einzelwohnflächen in mehreren stufen lässt die landschaft pulsieren, ohne die summe der grünfläche zu verändern. in letzter ausbaustufe überdeckt eine mobile glasfaltdecke im winter das atrium und schließt die haut der aus der natürlichen landschaft abgeleiteten kunstlandschaft gegen wind und kälte.
adresse:
eisenstadt, österreich

architektur:
fasch&fuchs.architekt:innen

team architektur:
herbert ablinger, günther bösch, barbara mayr, johann überlackner

modell:
fasch&fuchs.architekt:innen

photographie:
helmut tezak


wettbewerb:
1996