1998
kaiserin elisabeth spital wien
eu-weiter, zweistufiger realisierungswettbewerb,
1. preis
konzeptionelle grundziele
kompakte anordnung der wichtigsten bereiche auf einer ebene
kurze wege
optimale belichtung aller räume und erschließungszonen
übersichtlichkeit und gute orientierung
geringstfügiger eingriff in den bestehenden pavillon 1
größtmögliche erhaltung der freiflächen
konzeptionelle grundüberlegungen
der bestehende geländeunterschied von beinahe einem geschoß ermöglicht einen im süden eingeschoßigen baukörper, der im norden im gelände verschwindet, und dadurch von dort niveaugleich zu begehen ist, seitlich über wenige stufen und vom süden her über rampe oder treppe. die begehbarkeit des baukörpers, der dadurch zu einem teil der landschaft wird (park), verhindert den verlust von ohnehin knapp zur verfügung stehenden freiflächen. die beschränkung auf ein geschoß läßt den bestehenden pavillion 1 nahezu unberührt, es werden keine gebäudeteile vorgestellt oder angeklebt, die gesamtstruktur des kaiserin elisabeth spitals mit einzelpavillons bleibt erhalten.
die anordnung aller wichtigen neu zu schaffenden funktionen auf der ebene des kellerniveaus vom pavillon 1 bietet eine optimale umsetzung der genannten grundziele :
op-bereich, aufwachstation, zentralsterilisation, interdisziplinare intensivstation, ver- und entsorgung auf einer ebene ist die vorraussetzung für kurze wege sowohl innerhalb als auch von und nach außen.
der auf gleichem niveau befindliche „manipulationshof“ im osten des pavillon 1 ermöglicht ideale vorraussetzungen für ver- und entsorgung, sowie an- und abtransport der liegend-patienten (rettung) mit allen notwendigen schleußen. zudem „öffnet“der manipulationshof das ehem. kellergeschoß. durch diesen eingriff werden die arbeitsräume in diesem geschoß ohne einschränkung natürlich belichtet.
ein weiterer vorteil der eingeschoßigkeit ist die möglichkeit der optimalen belichtung aller räume von oben, es gibt keine bereiche ohne natürliche belichtung, die folge sind lichtdurchflutete räume.
die sichtbeziehungen nach außen für arbeits- und patientenräume werden durch nach westen offene grünhöfe erreicht.
- adresse:
- wien, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- günther bösch, michael klammer, ursula okungbowa, werner scherhaufer, lukas schumacher
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh
- haustechnik:
- peter schütz
- medizintechnik:
- elisabeth mandl
- modell:
- patrick klammer
- wettbewerb:
- 1998