städtebauliche ziele
der standort des vorarlberger landesmuseums neu ist geprägt durch seine prominente lage zwischen seestrasse und kornmarktplatz. die benachbarten gebäude an der seestrasse sind solitärbauten mit unterschiedlicher entstehungszeit, funktion, baustil, proportion und höhenentwicklung, siehe postgebäude, kunsthaus, kornmarkttheater, die alte bezirkshauptmannschaft und die gebäude westlich der rathausstrasse. deshalb gibt es zur seestrasse keine aus der umgebung begründeten zwingenden städtebaulichen randbedingungen. ausschlaggebend für den entwurf ist der umgang mit dem denkmalgeschützten gebäude der ehemaligen bezirkshauptmannschaft. um die proportionen des bestehenden gebäudes an seiner hauptschauseite zur seestrasse nicht zu stören, wird die künftige höhenentwicklung nicht wesentlich über die jetzige erscheinung hinausgehen. am kornmarktplatz wird die neue fassade leicht verschwenkt, um die vorspringende ecke der benachbarten probebühne in den hintergrund treten zu lassen. die erdgeschoßzone ist zurückversetzt, um einen großzügigen überdeckten vorbereich am kornmarktplatz für den museumseingang zu erreichen.
raumkonzept
der bestehende innenhof wird im neuen landesmuseum zum dreigeschoßigen, natürlich belichteten, zentralen innenraum, um den sich alle erschließungswege und ausstellungsflächen anordnen. dies ermöglicht in allen geschoßen eine klare orientierung in vertikaler und horizontaler richtung und schafft großzügige blickbeziehungen zwischen alt und neu.
veranstaltungssaal
der neue veranstaltungssaal besetzt das zentrum des hauses, ist gegenüber dem eingangsfoyer um vier sitzstufen abgesenkt auf dem niveau des bestehenden untergeschoßes (-1.20m). auf einer seite mittels trennwandsystem komplett öffenbar, ist er für große veranstaltungen optimal über die sitzstufengalerie bis zum foyer erweiterbar, ohne den ausstellungsbetrieb zu stören.
ausstellungsbereiche
die ausstellungsbereiche, beginnend am dach des veranstaltungssaales, besetzen die obergeschoße 1-3, wobei sich im dritten obergeschoß die sonderausstellung befindet, da hier die möglichkeit für höhere geschoßhöhen besteht. alle ausstellungsflächen sind ringförmig um den zentralen luftraum angeordnet, dies ermöglicht einfache und klare wegführung durch die ausstellung. den luftraum querende brücken ermöglichen abkürzungen oder veränderung der wegführung, wenn ausstellungsbereiche temporär nicht der öffentlichkeit zugänglich sind.
der standort des vorarlberger landesmuseums neu ist geprägt durch seine prominente lage zwischen seestrasse und kornmarktplatz. die benachbarten gebäude an der seestrasse sind solitärbauten mit unterschiedlicher entstehungszeit, funktion, baustil, proportion und höhenentwicklung, siehe postgebäude, kunsthaus, kornmarkttheater, die alte bezirkshauptmannschaft und die gebäude westlich der rathausstrasse. deshalb gibt es zur seestrasse keine aus der umgebung begründeten zwingenden städtebaulichen randbedingungen. ausschlaggebend für den entwurf ist der umgang mit dem denkmalgeschützten gebäude der ehemaligen bezirkshauptmannschaft. um die proportionen des bestehenden gebäudes an seiner hauptschauseite zur seestrasse nicht zu stören, wird die künftige höhenentwicklung nicht wesentlich über die jetzige erscheinung hinausgehen. am kornmarktplatz wird die neue fassade leicht verschwenkt, um die vorspringende ecke der benachbarten probebühne in den hintergrund treten zu lassen. die erdgeschoßzone ist zurückversetzt, um einen großzügigen überdeckten vorbereich am kornmarktplatz für den museumseingang zu erreichen.
raumkonzept
der bestehende innenhof wird im neuen landesmuseum zum dreigeschoßigen, natürlich belichteten, zentralen innenraum, um den sich alle erschließungswege und ausstellungsflächen anordnen. dies ermöglicht in allen geschoßen eine klare orientierung in vertikaler und horizontaler richtung und schafft großzügige blickbeziehungen zwischen alt und neu.
veranstaltungssaal
der neue veranstaltungssaal besetzt das zentrum des hauses, ist gegenüber dem eingangsfoyer um vier sitzstufen abgesenkt auf dem niveau des bestehenden untergeschoßes (-1.20m). auf einer seite mittels trennwandsystem komplett öffenbar, ist er für große veranstaltungen optimal über die sitzstufengalerie bis zum foyer erweiterbar, ohne den ausstellungsbetrieb zu stören.
ausstellungsbereiche
die ausstellungsbereiche, beginnend am dach des veranstaltungssaales, besetzen die obergeschoße 1-3, wobei sich im dritten obergeschoß die sonderausstellung befindet, da hier die möglichkeit für höhere geschoßhöhen besteht. alle ausstellungsflächen sind ringförmig um den zentralen luftraum angeordnet, dies ermöglicht einfache und klare wegführung durch die ausstellung. den luftraum querende brücken ermöglichen abkürzungen oder veränderung der wegführung, wenn ausstellungsbereiche temporär nicht der öffentlichkeit zugänglich sind.
cafe
in den luftraum eingehängt befindet sich im dachbereich das cafe mit großer terrasse (skulpturengarten) und bodenseeblick. das cafe ist über eigenen eingang auch abseits der ausstellungsöffnungszeiten erschlossen.
verwaltung
der gesamte verwaltungsbereich plus hausdienste und aufenthaltsraum ist abseits der ausstellungsflächen im jetzigen eg des bestandes mit eigenem zugang über den ehemaligen haupteingang an der seestraße angeordnet.
tageslichtkonzept
die hauptbelichtung des gebäudes mit tageslicht erfolgt über den zentralen luftraum bis in den veranstaltungssaal hinein. die um den luftraum angeordneten erschliessungswege sind somit lichtdurchflutet, während die anschliessenden ausstellungsbereiche je nach bedarf mit tageslicht oder abgedunkelt mit kunstlicht inszeniert werden können. im neuen gebäudeteil sind die umlaufenden wände mit oberlicht versehen.
bestand
eine besonderheit der aufgabenstellung stellt die in der wettbewerbsauslobung vorgegebene verlegung des haupteingangs von der seestrasse zum kornmarktplatz dar. in diesem zusammenhang wird die bestehende haupttreppe, welche für den alten eingang an der seestraße stimmig war, nicht mehr als solche benützt. aus diesem grund sieht der vorliegende entwurf einen abbruch dieser ursprünglich im zusammenhang mit dem alten eingang richtig positionierten treppe vor. der ursprüngliche innenhof als außenraum wird nun zum zentralen innenraum, welcher alt und neu verbindet. die bestehende treppe würde mit ihrem typischen hinterhofcharakter diesen großzügigen innenraum negativ dominieren. falls dieser abbruch der bestehenden treppe vom denkmalamt nicht genehmigt werden würde, müßte ihre ehemalige außenwand mit künstlerische interventionen verfremdet und großzügigen öffnungen versehen werden, um das gebäudekonzept nicht in frage zu stellen. die übrige bestehende tragstruktur der alten bezirkshauptmannschaft bleibt unverändert, nur die ehemaligen außenwände zum bestehenden innenhof, wie in der ausschreibung angeregt, geöffnet.
anlieferung
anlieferungshalle und packraum sind gemeinsam mit dem lastenlift an der ecke kornmarktplatz / theater situiert. diese lage bietet die möglichkeit mit sattelschleppfahrzeugen über den kornmarktplatz, mit kleineren fahrzeugen von der seestrasse kommend anzuliefern. im ug neu befinden sich in liftnähe das kunstdepot, notrestaurierung und div. lager. das cafe wird von der theaterstrasse (rückspringen der eg-fassade) angeliefert.
in den luftraum eingehängt befindet sich im dachbereich das cafe mit großer terrasse (skulpturengarten) und bodenseeblick. das cafe ist über eigenen eingang auch abseits der ausstellungsöffnungszeiten erschlossen.
verwaltung
der gesamte verwaltungsbereich plus hausdienste und aufenthaltsraum ist abseits der ausstellungsflächen im jetzigen eg des bestandes mit eigenem zugang über den ehemaligen haupteingang an der seestraße angeordnet.
tageslichtkonzept
die hauptbelichtung des gebäudes mit tageslicht erfolgt über den zentralen luftraum bis in den veranstaltungssaal hinein. die um den luftraum angeordneten erschliessungswege sind somit lichtdurchflutet, während die anschliessenden ausstellungsbereiche je nach bedarf mit tageslicht oder abgedunkelt mit kunstlicht inszeniert werden können. im neuen gebäudeteil sind die umlaufenden wände mit oberlicht versehen.
bestand
eine besonderheit der aufgabenstellung stellt die in der wettbewerbsauslobung vorgegebene verlegung des haupteingangs von der seestrasse zum kornmarktplatz dar. in diesem zusammenhang wird die bestehende haupttreppe, welche für den alten eingang an der seestraße stimmig war, nicht mehr als solche benützt. aus diesem grund sieht der vorliegende entwurf einen abbruch dieser ursprünglich im zusammenhang mit dem alten eingang richtig positionierten treppe vor. der ursprüngliche innenhof als außenraum wird nun zum zentralen innenraum, welcher alt und neu verbindet. die bestehende treppe würde mit ihrem typischen hinterhofcharakter diesen großzügigen innenraum negativ dominieren. falls dieser abbruch der bestehenden treppe vom denkmalamt nicht genehmigt werden würde, müßte ihre ehemalige außenwand mit künstlerische interventionen verfremdet und großzügigen öffnungen versehen werden, um das gebäudekonzept nicht in frage zu stellen. die übrige bestehende tragstruktur der alten bezirkshauptmannschaft bleibt unverändert, nur die ehemaligen außenwände zum bestehenden innenhof, wie in der ausschreibung angeregt, geöffnet.
anlieferung
anlieferungshalle und packraum sind gemeinsam mit dem lastenlift an der ecke kornmarktplatz / theater situiert. diese lage bietet die möglichkeit mit sattelschleppfahrzeugen über den kornmarktplatz, mit kleineren fahrzeugen von der seestrasse kommend anzuliefern. im ug neu befinden sich in liftnähe das kunstdepot, notrestaurierung und div. lager. das cafe wird von der theaterstrasse (rückspringen der eg-fassade) angeliefert.
- adresse:
- bregenz, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- florian bylow, thomas mennel, reinhard muxel
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh
- haustechnik:
- team gmi d.i. michael berger
- modell:
- patrick klammer
- rendering:
- laublab
- wettbewerb:
- 2007