städtebauliches konzept
das plateau des schlosses schernberg wird durch die neubauten für das st. vinzenz-heim an der südlichen längsseite geformt und gefaßt. die neubauten sind in das gelände eingebettet, sodaß das gründach nur 1,4m über terrain liegt. der blick in die berge ist unverbaut. wie eine theaterkulisse wird der gebirgszug der hohen tauern dem schloßplateau präsentiert.
freiraum
ein rundweg führt durch den gesäumten hof unter schattigen bäumen, über die begrünte dachlandschaft, oder vor den wohngruppen vorbei. themenbereiche liegen an der strecke des rundweges, heimische gräser und kräuter in verschiedensten farben zu unterschiedlichen zeiten blühend, verdichtet zu farboasen auf den dächern der wohnhäuser.
ein zartes wäldchen – laubfrei im winter – filtert den blick aus dem nördlichen, bestehnden wohnheim in die berge. in den nach süden offenen höfen des neubaus siedeln sich laubäume zur beschattung an.
durch die fassung des schloßplateaus wird der bereich in einen geschützten, fokusierten freibereich transformiert.
wohngruppen
wie familienhäuser liegen die wohngruppen im grünen, entlang einer internen wohnstraße. plätze an dieser wohnstraße laden die familien ein, miteinander zu kommunizieren. die wohnstraße wird abwechselnd vom blick nach süden und die kleinen innenhöfe nach norden strukturiert. um die wohnbereiche mit davorliegender terrasse, sammeln sich die einzelzimmer mit blick in die landschaft. die zimmer können unter tag offen stehen, damit auch kranke am gemeinsamen tagesablauf teilhaben können.
küche
der neubau der küche liegt für anlieferung und speisenverteilung richtig am niveau der jetztigen küche. der bestehende unterirdische gang verbindet die wohnheime mit der küche. optional ist eine weitere direkte verbindung zwischen neubau küche und wohnheim möglich.
brandschutz- und fluchtwegekonzept
die in der wiener bauordnung genannten schutzziele werden durch einhaltung der in der oib richtlinie 2 und trvb 130 genannten maßnahmen mit ausnahme der brandabschnittsbildung der eingangshalle erfüllt. in der halle wird durch abtrennung von flächen mit brandlast in eigene rauchabschnitte in den ebenen 0 bis 2 sowie einer rwa die rauchausbreitung verhindert und so in verbindung mit einer frühen alarmierung über die automatische brandmeldeanlage und kurzen fluchtwegen in allen ebenen trotz flächenüberschreitung ein gleichwertiges sicherheitsniveau gem. §2 wbtv sichergestellt.
das plateau des schlosses schernberg wird durch die neubauten für das st. vinzenz-heim an der südlichen längsseite geformt und gefaßt. die neubauten sind in das gelände eingebettet, sodaß das gründach nur 1,4m über terrain liegt. der blick in die berge ist unverbaut. wie eine theaterkulisse wird der gebirgszug der hohen tauern dem schloßplateau präsentiert.
freiraum
ein rundweg führt durch den gesäumten hof unter schattigen bäumen, über die begrünte dachlandschaft, oder vor den wohngruppen vorbei. themenbereiche liegen an der strecke des rundweges, heimische gräser und kräuter in verschiedensten farben zu unterschiedlichen zeiten blühend, verdichtet zu farboasen auf den dächern der wohnhäuser.
ein zartes wäldchen – laubfrei im winter – filtert den blick aus dem nördlichen, bestehnden wohnheim in die berge. in den nach süden offenen höfen des neubaus siedeln sich laubäume zur beschattung an.
durch die fassung des schloßplateaus wird der bereich in einen geschützten, fokusierten freibereich transformiert.
wohngruppen
wie familienhäuser liegen die wohngruppen im grünen, entlang einer internen wohnstraße. plätze an dieser wohnstraße laden die familien ein, miteinander zu kommunizieren. die wohnstraße wird abwechselnd vom blick nach süden und die kleinen innenhöfe nach norden strukturiert. um die wohnbereiche mit davorliegender terrasse, sammeln sich die einzelzimmer mit blick in die landschaft. die zimmer können unter tag offen stehen, damit auch kranke am gemeinsamen tagesablauf teilhaben können.
küche
der neubau der küche liegt für anlieferung und speisenverteilung richtig am niveau der jetztigen küche. der bestehende unterirdische gang verbindet die wohnheime mit der küche. optional ist eine weitere direkte verbindung zwischen neubau küche und wohnheim möglich.
brandschutz- und fluchtwegekonzept
die in der wiener bauordnung genannten schutzziele werden durch einhaltung der in der oib richtlinie 2 und trvb 130 genannten maßnahmen mit ausnahme der brandabschnittsbildung der eingangshalle erfüllt. in der halle wird durch abtrennung von flächen mit brandlast in eigene rauchabschnitte in den ebenen 0 bis 2 sowie einer rwa die rauchausbreitung verhindert und so in verbindung mit einer frühen alarmierung über die automatische brandmeldeanlage und kurzen fluchtwegen in allen ebenen trotz flächenüberschreitung ein gleichwertiges sicherheitsniveau gem. §2 wbtv sichergestellt.
energetisches konzept
das energiekonzept beruht auf der passiven optimierung des gebäudes inkl. dem weitgehenden verzicht auf abgehängte decken zur nutzung der verfügbaren speichermassen. das gebäude wird in kompakter form mit einem hohen dämmstandard ausgeführt. sämtliche haustechnische anlagen werden in den untergeschossen platziert. die technische erschließung erfolgt über mehrere vertikale schächte, sodass der platzbedarf für die horizontale erschließung in den aufenthaltsbe-reichen minimiert wird. der hygienische mindestluftwechsel für die unterrichtsräume und den turnsaal wird durch lüftungsanlagen bereitgestellt. die dimensionierung erfolgt auf den für nutzungen dieser art zulässigen co2-gehalt der raumluft, um schülern und lehrern ein umfeld für hohe leistungsfähigkeit zu bieten. die lüftungsanlagen sind mit effektiver wärme- und feuchterück-gewinnung für den winter ausgerüstet.
durch den einsatz adiabater verdunstungskühlsysteme kann im sommer die zuluft auf ökologische und ökonomische art und weise, d.h. ohne den einsatz mechanischer kälteanlagen und der verwen-dung von kältemittel, vorkonditioniert in die räume eingebracht werden. darüber hinaus soll die lüftungsanlage im sommer auch zur nachtauskühlung des gebäudes verwendet werden.
der einsatz von effektivem blend- bzw. sonnenschutz reduziert die äußeren lasten. das tageslicht wird über weite bereiche des tages über die atrien und dachsheds genutzt, wodurch sich eine deutliche einsparung an beleuchtungsenergie ergibt.
die grundheizlast des gebäudes wird von der betonkernaktivierung gedeckt. während der nutzungs-zeiten werden die individuellen raumtemperaturen über die geregelten heizregister der einzelnen zuluftzonen gewährleistet. die beheizung der turnsäle erfolgt über eine rasch reagierende warmwasser-deckenstrahlheizung, sodass bei geringer personenbelastung die ausreichende beheizung selbst im reduzierten lüftungsbetrieb gewährleistet wird.
für die gebrauchswarmwasserbereitung der küche und der nassräume der turnsäle wird eine zentrale warmwasseranlage mit zirkulationsleitung errichtet. das restliche warmwasser wird, zur minimierung der wärmeverluste, mittels elektrisch beheizter untertischspeicher erzeugt.
schattenstudie
beim projekt bundesschulgebäude aspern sind die verglasungen gegen nnord-westen gesondert zu untersuchen, da hier am ehesten überhitzung und blendung auftreten könnten.
die nachfolgende schattenstudie zeigt, dass in der mittagszeit die verschattung zu allen jahres-zeiten voll wirksam ist; bis auf ebene 1 kommt es nachmittags lediglich im dezember zu besonnung - ein zeitraum, in dem die solaren einträge willkommen sein werden. blendung wird durch bewegliche sonnensegel und vegetation abgemindert.
in der ebene 1 ist das vordach zu kurz um auch nachmittags größere wirkung zu entfalten. hier wird die überhitzung (sowie die blendung) durch teilweise bewegliche aussenliegende sonnensegel und vegetation abgemindert.
das energiekonzept beruht auf der passiven optimierung des gebäudes inkl. dem weitgehenden verzicht auf abgehängte decken zur nutzung der verfügbaren speichermassen. das gebäude wird in kompakter form mit einem hohen dämmstandard ausgeführt. sämtliche haustechnische anlagen werden in den untergeschossen platziert. die technische erschließung erfolgt über mehrere vertikale schächte, sodass der platzbedarf für die horizontale erschließung in den aufenthaltsbe-reichen minimiert wird. der hygienische mindestluftwechsel für die unterrichtsräume und den turnsaal wird durch lüftungsanlagen bereitgestellt. die dimensionierung erfolgt auf den für nutzungen dieser art zulässigen co2-gehalt der raumluft, um schülern und lehrern ein umfeld für hohe leistungsfähigkeit zu bieten. die lüftungsanlagen sind mit effektiver wärme- und feuchterück-gewinnung für den winter ausgerüstet.
durch den einsatz adiabater verdunstungskühlsysteme kann im sommer die zuluft auf ökologische und ökonomische art und weise, d.h. ohne den einsatz mechanischer kälteanlagen und der verwen-dung von kältemittel, vorkonditioniert in die räume eingebracht werden. darüber hinaus soll die lüftungsanlage im sommer auch zur nachtauskühlung des gebäudes verwendet werden.
der einsatz von effektivem blend- bzw. sonnenschutz reduziert die äußeren lasten. das tageslicht wird über weite bereiche des tages über die atrien und dachsheds genutzt, wodurch sich eine deutliche einsparung an beleuchtungsenergie ergibt.
die grundheizlast des gebäudes wird von der betonkernaktivierung gedeckt. während der nutzungs-zeiten werden die individuellen raumtemperaturen über die geregelten heizregister der einzelnen zuluftzonen gewährleistet. die beheizung der turnsäle erfolgt über eine rasch reagierende warmwasser-deckenstrahlheizung, sodass bei geringer personenbelastung die ausreichende beheizung selbst im reduzierten lüftungsbetrieb gewährleistet wird.
für die gebrauchswarmwasserbereitung der küche und der nassräume der turnsäle wird eine zentrale warmwasseranlage mit zirkulationsleitung errichtet. das restliche warmwasser wird, zur minimierung der wärmeverluste, mittels elektrisch beheizter untertischspeicher erzeugt.
schattenstudie
beim projekt bundesschulgebäude aspern sind die verglasungen gegen nnord-westen gesondert zu untersuchen, da hier am ehesten überhitzung und blendung auftreten könnten.
die nachfolgende schattenstudie zeigt, dass in der mittagszeit die verschattung zu allen jahres-zeiten voll wirksam ist; bis auf ebene 1 kommt es nachmittags lediglich im dezember zu besonnung - ein zeitraum, in dem die solaren einträge willkommen sein werden. blendung wird durch bewegliche sonnensegel und vegetation abgemindert.
in der ebene 1 ist das vordach zu kurz um auch nachmittags größere wirkung zu entfalten. hier wird die überhitzung (sowie die blendung) durch teilweise bewegliche aussenliegende sonnensegel und vegetation abgemindert.
- adresse:
- schwarzach im pongau, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- robert breinesberger, stefanie schwertassek, heike weichselbaumer, erwin winkler
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh
- wettbewerb:
- 2013