städtebauliches konzept
bestechend für die absicht der stadt innsbruck, ein haus der musik zu errichten, ist vorallem der standort. ein stadträumliches gefüge, das dominiert wird durch eine homogene historische baustruktur. eine nahezu kulissenhafte rahmung für das landestheater und das zukünftige haus der musik.
durch den abbruch des stadtsaalbestandes ist es möglich, den platz bis zu seinen gebauten grenzen zu erweitern und in der gesamtheit als freiluftfoyer anzubieten.
stadträumlich sollte hier keine sperrige ecksituation formuliert, sondern die erweiterung des platzes, der fließende übergang zwischen rennweg und universitätsstraße und die vernetzung der benachbarten stadtteile ermöglicht werden.
dies wird erreicht durch einen geringen fußabdruck des gebäudes auf der platzebene, welcher eine maximierung des öffentlich zugänglichen raumes für die stadtbenützer mit einer fließenden anbindung aller umliegenden bereiche ermöglicht.
die künftige veränderung der kleinteiligen störenden straßenelemente für fahrspur, parkstreifen ziergärten etc. zu einem homogenen großflächigem gefüge wird diese intention unterstützen.
haus der musik - HAMUS
in dieser historischen nachbarschaft positioniert sich das HAMUS als eigenständiger baukörper, dessen amorphe form elastisch auf die städtebaulichen randbedingungen reagiert und sperrige konfrontationen vermeidet.
blutbuche, schwarzkiefer, säuleneiche und leopoldsbrunnen, die gebäudekanten – und höhenentwicklung der benachbarten gebäudestrukturen sind formgebende parameter des HAMUS.
die vertikale schichtung der funktionen, die positionierung der kammerspiele in den unterirdischen und der probesäle in den oberen geschoßen schafft eine durchlässige offene erdgeschoßzone, die den platz als teil der szenerie arangiert und den gesamten platz als „pulsierenden kulturellen raum“ definiert.
die geschwungene fassade nimmt je nach tageszeit und lichtreflexion unterschiedliche durchlässigkeit an. reflektierend verstärkt sie die baukulturelle stärke des umfelds, mit geändertem lichteinfall und in abendstunden verschwimmen die grenzen des gebäudes und treten die funktionen im inneren in den vordergrund.
bestechend für die absicht der stadt innsbruck, ein haus der musik zu errichten, ist vorallem der standort. ein stadträumliches gefüge, das dominiert wird durch eine homogene historische baustruktur. eine nahezu kulissenhafte rahmung für das landestheater und das zukünftige haus der musik.
durch den abbruch des stadtsaalbestandes ist es möglich, den platz bis zu seinen gebauten grenzen zu erweitern und in der gesamtheit als freiluftfoyer anzubieten.
stadträumlich sollte hier keine sperrige ecksituation formuliert, sondern die erweiterung des platzes, der fließende übergang zwischen rennweg und universitätsstraße und die vernetzung der benachbarten stadtteile ermöglicht werden.
dies wird erreicht durch einen geringen fußabdruck des gebäudes auf der platzebene, welcher eine maximierung des öffentlich zugänglichen raumes für die stadtbenützer mit einer fließenden anbindung aller umliegenden bereiche ermöglicht.
die künftige veränderung der kleinteiligen störenden straßenelemente für fahrspur, parkstreifen ziergärten etc. zu einem homogenen großflächigem gefüge wird diese intention unterstützen.
haus der musik - HAMUS
in dieser historischen nachbarschaft positioniert sich das HAMUS als eigenständiger baukörper, dessen amorphe form elastisch auf die städtebaulichen randbedingungen reagiert und sperrige konfrontationen vermeidet.
blutbuche, schwarzkiefer, säuleneiche und leopoldsbrunnen, die gebäudekanten – und höhenentwicklung der benachbarten gebäudestrukturen sind formgebende parameter des HAMUS.
die vertikale schichtung der funktionen, die positionierung der kammerspiele in den unterirdischen und der probesäle in den oberen geschoßen schafft eine durchlässige offene erdgeschoßzone, die den platz als teil der szenerie arangiert und den gesamten platz als „pulsierenden kulturellen raum“ definiert.
die geschwungene fassade nimmt je nach tageszeit und lichtreflexion unterschiedliche durchlässigkeit an. reflektierend verstärkt sie die baukulturelle stärke des umfelds, mit geändertem lichteinfall und in abendstunden verschwimmen die grenzen des gebäudes und treten die funktionen im inneren in den vordergrund.
die transparente hülle macht das musikgeschehen im stadtraum sichtbar und erlebbar.
die höhenentwicklung der benachbarten historischen baustrukturen ist mit ausnahme der hofkirche relativ homogen. das HAMUS setzt diese struktur weiter fort. durch die geschoßweise schichtung tritt die gebäudehöhe unterschiedlich ins blickfeld. die im baukörper dominierende ebene 2 fügt sich in die nachbarschaft ein, das darüber liegende gebäudevolumen ist stark zurückgesetzt, um die höhenwirkung des HAMUS zu beschränken.
das haus der musik ist ein offenes kontinuierlich fließendes raumgefüge, ein ort der begegnung, der keine grenzen zwischen den bereichen verschiedener nutzung zieht, sondern die synergien zwischen den einzelnen kulturinstitutionen weckt.
trotz der offenheit des gebäudes besteht durch die organisation und die lage der treppen eine unmerkliche aber klare trennung zwischen gästen und akteuren.
die grenzen des gebäudes liegen nicht am eingang zum foyer, vielmehr ist bereits der platz teil des räumlichen angebotes, und die erdgeschoßzone mit der bibliothek und theatercafe teil des öffentlichen raumes.
der probesaal liegt emporgehoben als herzstück im zentrum des gebäudes, umgeben von räumen der vorbereitung, wie dem kleinen saal, den garderoben der künstler und den überäumen.
die flexible trennbarkeit und zusammenlegung von großräumen wie vorlesung und probesaal des konservatoriums stellt ein weiteres 350m2 großes saalangebot dar, das mögliche abendliche leerstände des vorlesungssaales vermeidet. der gesamte musikbereich liegt in einem fließenden raumverband, um eine möglichst hohe nutzungsflexibilität und –dichte zu ermöglichen.
die kammerspiele, in den untergeschoßen situiert, offerieren durch effiziente mit dem landestheater vernetzte backstagebereiche ein zusätzliches erweiterndes raumangebot für das landestheater.
die wandfresken von max weiler finden an den längswänden des großen probesaals ihren neuen standort.
- adresse:
- innsbruck, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- robert breinesberger, didem durakbasa, stefanie schwertassek, heike weichselbaumer, erwin winkler
- modell:
- patrick klammer
- photographie:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- wettbewerb:
- 2014