ausgangssituation
der flächenwidmungsplan 4.0 der landeshauptstadt graz legt eine bebauungsdichte von 0,8 – 2,5 für das betrachtungsareal fest, die auslobung zielt auf die ausnutzung des maximalen möglichen dichte von 2,5.
das räumliche leitbild der blockrandbebauung will die derzeit heterogene bebauungsstruktur in ein homogenes stadtbild überführen.
das grundstück liegt im sanierungsgebiet lärm.
konzept baukörper und fassaden
die transformation der karlauerstraße von einem heterogenen übergangsbereich zu einer innerstädtischen verdichtung wird durch einen baukörper unterstützt, der eine gliederung in sockelzone mit gewerbe und gastronomie, 4 wohngeschoßen und zwei weiteren um 3m zurückgesetzten wohngeschoßen gegliedert ist.
straßenbegleitend wird die fassade vom 1. bis zum 4. obergeschoß durch ein spiel der vor- und rücksprünge strukturiert.
ein klarer baukörper mit durchgehend thermischer grenze wird durch die serielle addition von vorgefertigten wintergärten erweitert. durch die geschoßweise versetzten „loggien“ kann ein zusätzlicher klima- wie auch lärmschutz für die dahinterliegenden wohnräume geschaffen werden. eine derartige strukturierung bietet die möglichkeit, die fassade zu begrünen, um einen staub- und hitzefilter an der relativ stark befahrenen karlauerstraße zu erzeugen.
das erdgeschoß ist arkadenartig zurückversetzt. gewerbe- und gastronomieflächen finden so regengeschützte außensitzplätze.
lebendigkeit, leichtigkeit, gute nutzbarkeit und frische sind die grundmotive der fassadengestaltung, die aus der tradition der stadtfassaden abgeleitet ist und auf interaktion, belebung und begrünung der straßen und des viertels fokusiert.
der blockrandbebauung entsprechend wird die innenhofseite als die weiche, mit dem ruhigem freiraum interagierende fassade ausgebildet. ein breites angebot an zugeordneten terrassen und gemeinschaftlichen balkonen werden den wohnungen vorgelagert.
konzept gemeinschaft
unterstützende elemente für die entstehung und festigung einer positiven hausgemeinschaft und nutzeridentifikation werden angeboten:
ein großzügiger über mehrere geschoße offener eingangsbereich, der als wintergarten und aufenthaltsbereich nutzbar ist. um allen wohnungen ruhige innenhofterrassen anzubieten, werden an der vertikalerschließung breite gemeinschaftsbalkone angeboten. eine intensive nutzung dieses „grünen stiegenhauses“ wird durch zwei aussenliegende stahlfluchttreppen ermöglicht.
ohne brandschutzbedenken kann das „stiegenhaus“ mit kinderwagen, pflanzen und möblierung eingerichtet werden.
die geringe wohnungsanzahl des wohnblocks an der rankengasse fördert vermutlich eine hohe interaktion der bewohner*innen. dies wird auch unterstützt, durch ein erschließungssytem, das den kontakt unter den bewohner*innen stärkt, und eine stabile gemeinschaft und robuste lebendigkeit erwarten läßt.
der gemeinsame innenhof, der auf alle generationen eingeht, bietet abenteuerliche spielflächen für kinder, bewegungsflächen für alle und große tische für gemeinschaftliche tafeln.
der flächenwidmungsplan 4.0 der landeshauptstadt graz legt eine bebauungsdichte von 0,8 – 2,5 für das betrachtungsareal fest, die auslobung zielt auf die ausnutzung des maximalen möglichen dichte von 2,5.
das räumliche leitbild der blockrandbebauung will die derzeit heterogene bebauungsstruktur in ein homogenes stadtbild überführen.
das grundstück liegt im sanierungsgebiet lärm.
konzept baukörper und fassaden
die transformation der karlauerstraße von einem heterogenen übergangsbereich zu einer innerstädtischen verdichtung wird durch einen baukörper unterstützt, der eine gliederung in sockelzone mit gewerbe und gastronomie, 4 wohngeschoßen und zwei weiteren um 3m zurückgesetzten wohngeschoßen gegliedert ist.
straßenbegleitend wird die fassade vom 1. bis zum 4. obergeschoß durch ein spiel der vor- und rücksprünge strukturiert.
ein klarer baukörper mit durchgehend thermischer grenze wird durch die serielle addition von vorgefertigten wintergärten erweitert. durch die geschoßweise versetzten „loggien“ kann ein zusätzlicher klima- wie auch lärmschutz für die dahinterliegenden wohnräume geschaffen werden. eine derartige strukturierung bietet die möglichkeit, die fassade zu begrünen, um einen staub- und hitzefilter an der relativ stark befahrenen karlauerstraße zu erzeugen.
das erdgeschoß ist arkadenartig zurückversetzt. gewerbe- und gastronomieflächen finden so regengeschützte außensitzplätze.
lebendigkeit, leichtigkeit, gute nutzbarkeit und frische sind die grundmotive der fassadengestaltung, die aus der tradition der stadtfassaden abgeleitet ist und auf interaktion, belebung und begrünung der straßen und des viertels fokusiert.
der blockrandbebauung entsprechend wird die innenhofseite als die weiche, mit dem ruhigem freiraum interagierende fassade ausgebildet. ein breites angebot an zugeordneten terrassen und gemeinschaftlichen balkonen werden den wohnungen vorgelagert.
konzept gemeinschaft
unterstützende elemente für die entstehung und festigung einer positiven hausgemeinschaft und nutzeridentifikation werden angeboten:
ein großzügiger über mehrere geschoße offener eingangsbereich, der als wintergarten und aufenthaltsbereich nutzbar ist. um allen wohnungen ruhige innenhofterrassen anzubieten, werden an der vertikalerschließung breite gemeinschaftsbalkone angeboten. eine intensive nutzung dieses „grünen stiegenhauses“ wird durch zwei aussenliegende stahlfluchttreppen ermöglicht.
ohne brandschutzbedenken kann das „stiegenhaus“ mit kinderwagen, pflanzen und möblierung eingerichtet werden.
die geringe wohnungsanzahl des wohnblocks an der rankengasse fördert vermutlich eine hohe interaktion der bewohner*innen. dies wird auch unterstützt, durch ein erschließungssytem, das den kontakt unter den bewohner*innen stärkt, und eine stabile gemeinschaft und robuste lebendigkeit erwarten läßt.
der gemeinsame innenhof, der auf alle generationen eingeht, bietet abenteuerliche spielflächen für kinder, bewegungsflächen für alle und große tische für gemeinschaftliche tafeln.
konzept wohnungsmix
die kleinwohnungen von 50m2 befinden sich vorwiegend im 1.bis 4. obergeschoß an der karlauerstraße. die größe dieser wohnungen spricht für eine einseitige orientierung, zum teil zur zur straße mit vorgelagerten wintergärten, zum teil zum innenhof mit vorgelagerten loggien und balkonen.
alle anderen wohnungen sind in zwei richtungen orientiert, mit ruhigen zonen zum innenhof, und mit beruhigenden wintergärten zur karlauerstraße.
im 6. und 7. obergeschoß werden maisonettewohnungen angeboten, die mit den zwischenliegenden kleinwohnungen gekoppelt werden könnten.
an der rankengasse werden pro geschoß 4 wohnungen angeboten, die sowohl west- als auch ostorientiert sind.
konzept innenhof - grünes stiegenhaus - hochbeete im gries
der innenhof animiert zu spiel und bewegung. gemeinschaftsspiele für kinder und erwachsene sind unter schattenspendenden bäumen möglich. flächen mit ruderalpflanzen schützen die artenvielfalt und zeigen den bewohnerinnen pflanzen, die in der über-kultivierten stadt nicht mehr vorkommen.
ein großer naschgarten steht allen bewohner_innen zur verfügung. gemüse, gewürze und kräuter werden im innenhof und vorallem auf der terrasse über dem 4. obergeschoß in hochbeeten angebaut, und im besten fall für das gemeinschaftlichen essen im garten zubereitet.
der bewuchs des innenhofes und die begrünung der fassaden sind ein statement gegen die überhitzung der städte.
das angebot an gemeinsam zu nutzenden flächen, die möglichkeit, gemeinsam obst und gemüse zu ziehen und zu verzehren sind ein statement gegen die vereinsamung.
statisches konzept
die oberirdischen geschoße nehmen auf die unterirdische parkgarage und den daraus abzuleitenden achsen bezug. das ideale achsenmaß von 7.75 meter für stellplätze wird für das gesamte gbäude bestimmend.
damit werden die lasten kostengünstig ohne aufwändige lastumlenkungen in den untergrund abgetragen.
fluchtwegskonzept
zwei aussenliegende fluchttreppen mit eis- und schneefreien stufen aus lichtgittern werden nur für den fluchtfall benutzt. derart kann das grüne stiegenhaus als wohnzimmer für alle benutzt werden.
in der rankengasse ist der zweite fluchtweg durch straßenseitiges anleitern gewährleistet.
die kleinwohnungen von 50m2 befinden sich vorwiegend im 1.bis 4. obergeschoß an der karlauerstraße. die größe dieser wohnungen spricht für eine einseitige orientierung, zum teil zur zur straße mit vorgelagerten wintergärten, zum teil zum innenhof mit vorgelagerten loggien und balkonen.
alle anderen wohnungen sind in zwei richtungen orientiert, mit ruhigen zonen zum innenhof, und mit beruhigenden wintergärten zur karlauerstraße.
im 6. und 7. obergeschoß werden maisonettewohnungen angeboten, die mit den zwischenliegenden kleinwohnungen gekoppelt werden könnten.
an der rankengasse werden pro geschoß 4 wohnungen angeboten, die sowohl west- als auch ostorientiert sind.
konzept innenhof - grünes stiegenhaus - hochbeete im gries
der innenhof animiert zu spiel und bewegung. gemeinschaftsspiele für kinder und erwachsene sind unter schattenspendenden bäumen möglich. flächen mit ruderalpflanzen schützen die artenvielfalt und zeigen den bewohnerinnen pflanzen, die in der über-kultivierten stadt nicht mehr vorkommen.
ein großer naschgarten steht allen bewohner_innen zur verfügung. gemüse, gewürze und kräuter werden im innenhof und vorallem auf der terrasse über dem 4. obergeschoß in hochbeeten angebaut, und im besten fall für das gemeinschaftlichen essen im garten zubereitet.
der bewuchs des innenhofes und die begrünung der fassaden sind ein statement gegen die überhitzung der städte.
das angebot an gemeinsam zu nutzenden flächen, die möglichkeit, gemeinsam obst und gemüse zu ziehen und zu verzehren sind ein statement gegen die vereinsamung.
statisches konzept
die oberirdischen geschoße nehmen auf die unterirdische parkgarage und den daraus abzuleitenden achsen bezug. das ideale achsenmaß von 7.75 meter für stellplätze wird für das gesamte gbäude bestimmend.
damit werden die lasten kostengünstig ohne aufwändige lastumlenkungen in den untergrund abgetragen.
fluchtwegskonzept
zwei aussenliegende fluchttreppen mit eis- und schneefreien stufen aus lichtgittern werden nur für den fluchtfall benutzt. derart kann das grüne stiegenhaus als wohnzimmer für alle benutzt werden.
in der rankengasse ist der zweite fluchtweg durch straßenseitiges anleitern gewährleistet.
- adresse:
- graz, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- marija babic, robert breinesberger, christian daschek, gizem dokuzoguz, fred hofbauer, uros miletic
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh
- bauphysik:
- arch. di bernhard sommer
- modell:
- patrick klammer
- photographie:
- manuel schaffernak
- wettbewerb:
- 2019