ausgangssituation
der flächenwidmungsplan 4.0 der landeshauptstadt graz legt eine bebauungsdichte von 0,6 – 1,4 fest. der anspruch der stadt und der auslober zielt auf ein wohngebiet mit sogenannter „mittlerer dichte“, mit hoher urbaner wohnqualität unter einbeziehung der bestehenden grünbereiche. in den wirtschaftlichen anforderungen wird nicht die untere grenze der bebauungsdichte von 0,6, sondern eine weit höhere dichte vorgegeben.
die aufgabenstellung steht im spannungsfeld von wirtschaftlichkeit und maximaler ausnutzung der bebauungsdichte, angestrebter wohnqualität im grünen und dem städtebaulichen rahmenplan, der „punkthäuser“ im park empfiehlt.
freiraum
das vorhandene angebot an parkartigen flächen im norden des areals wird fortgesetzt in einem großzügigen grünraumangebot, das zum einen die bestehenden bäume einbezieht, zum anderen mit relativ dichten neupflanzungen auf die idee des wohnens im park eingeht.
verschattung, kühle und staubfilter werden neben der unbedingt erforderlichen reaktion auf die klimaerwärmung mit einem dichten baumbewuchs erzielt.
das gelände wird sanft ondulierend gestaltet, damit wird subtil privat von öffentlich geschützt.
die anlage der baukörper als terrassenhäuser führt die überlegungen der städtischen grüninsel weiter in die privatbereiche, und bietet jedem bewohner und jeder bewohnerin ausreichend möglichkeit, sich am erscheinungsbild des urban park zu beteiligen.
baukörperpositionierung
die „punkthäuser“ als vorgabe des rahmenplans werden in paaren organisiert. zwei punkthäuser begegnen sich am gemeinsamen offenen stiegenhaus, das sich zugleich als begegnungszone der bewohnerinnen anbietet.
die baukörper knicken um das gemeinsame stiegenhaus, um gegenseitig den bezug zum grünraum freizugeben. die erdgeschoßzone wird zum teil als wohnraum genutzt, zum teil dient sie haus- und quartiersbezogenen nutzungen. um den erdgeschoßwohnungen schutz vor einblick und ein gefühl des privaten bereichs zu bieten, werden die baukörper 80 cm über terrain positioniert.
baukörperstrukturierung
die baumassen der 8-geschoßigen wohnbauten werden durch strukturierung der volumina in der wahrnehmung relativiert:
ein dreigeschoßiger terrassensockel ruht auf einem rückspringenden teilweise offenen erdgeschoß.
die rückspringende laubengangebene im 4. geschoßes bildet eine zäsur zwischen sockel und darüberliegenden bauvolumen des 5. und 6. geschoßes. die penthousewohnungen im 7. obergeschoß positionieren sich durch vor- und rücksprünge, setzen sich von den darunterliegenden etagen ab.
die silhouette an den stirnseiten der terrassenhäuser folgt den erforderlichen grenzabständen, mit demselben motiv springen die obergeschoße gegenüber dem sockel zurück.
der flächenwidmungsplan 4.0 der landeshauptstadt graz legt eine bebauungsdichte von 0,6 – 1,4 fest. der anspruch der stadt und der auslober zielt auf ein wohngebiet mit sogenannter „mittlerer dichte“, mit hoher urbaner wohnqualität unter einbeziehung der bestehenden grünbereiche. in den wirtschaftlichen anforderungen wird nicht die untere grenze der bebauungsdichte von 0,6, sondern eine weit höhere dichte vorgegeben.
die aufgabenstellung steht im spannungsfeld von wirtschaftlichkeit und maximaler ausnutzung der bebauungsdichte, angestrebter wohnqualität im grünen und dem städtebaulichen rahmenplan, der „punkthäuser“ im park empfiehlt.
freiraum
das vorhandene angebot an parkartigen flächen im norden des areals wird fortgesetzt in einem großzügigen grünraumangebot, das zum einen die bestehenden bäume einbezieht, zum anderen mit relativ dichten neupflanzungen auf die idee des wohnens im park eingeht.
verschattung, kühle und staubfilter werden neben der unbedingt erforderlichen reaktion auf die klimaerwärmung mit einem dichten baumbewuchs erzielt.
das gelände wird sanft ondulierend gestaltet, damit wird subtil privat von öffentlich geschützt.
die anlage der baukörper als terrassenhäuser führt die überlegungen der städtischen grüninsel weiter in die privatbereiche, und bietet jedem bewohner und jeder bewohnerin ausreichend möglichkeit, sich am erscheinungsbild des urban park zu beteiligen.
baukörperpositionierung
die „punkthäuser“ als vorgabe des rahmenplans werden in paaren organisiert. zwei punkthäuser begegnen sich am gemeinsamen offenen stiegenhaus, das sich zugleich als begegnungszone der bewohnerinnen anbietet.
die baukörper knicken um das gemeinsame stiegenhaus, um gegenseitig den bezug zum grünraum freizugeben. die erdgeschoßzone wird zum teil als wohnraum genutzt, zum teil dient sie haus- und quartiersbezogenen nutzungen. um den erdgeschoßwohnungen schutz vor einblick und ein gefühl des privaten bereichs zu bieten, werden die baukörper 80 cm über terrain positioniert.
baukörperstrukturierung
die baumassen der 8-geschoßigen wohnbauten werden durch strukturierung der volumina in der wahrnehmung relativiert:
ein dreigeschoßiger terrassensockel ruht auf einem rückspringenden teilweise offenen erdgeschoß.
die rückspringende laubengangebene im 4. geschoßes bildet eine zäsur zwischen sockel und darüberliegenden bauvolumen des 5. und 6. geschoßes. die penthousewohnungen im 7. obergeschoß positionieren sich durch vor- und rücksprünge, setzen sich von den darunterliegenden etagen ab.
die silhouette an den stirnseiten der terrassenhäuser folgt den erforderlichen grenzabständen, mit demselben motiv springen die obergeschoße gegenüber dem sockel zurück.
grundrisse
die tragstruktur der baukörper ist in hinblick auf veränderung, verkleinerung, vergrößerung der wohnungen angelegt. eine struktur von durchgehenden vertikalen tragsystemen und schächten ermöglicht eine einfache veränderung der wohnungsgrößen und abtrennungen mit seperatem zugang.
es werden unterschiedliche wohnungsatmosphären angeboten: gartenwohnungen im erdgeschoß, terrassenwohnungen in den obergeschoßen, laubengangwohnungen mit großen freibereichen im 4.obergeschoß und penthousewohnungen im 7.og.
terrassenhaus
die fokussierung der gesamtanlage auf ein grünes umfeld wird in den wohngebäuden weitergetragen. sämtliche wohnungen sind von umlaufenden balkonen, terrassen und gärten umgeben. große pflanztröge bieten die möglichkeit, nutzpflanzen, saisonale pflanzen, aber auch üppige vegetation anzulegen. durch rankseile wachsen pflanzen über mehrere etagen entlang mit dem bestreben die terrassen mit einem pflanzkleid zu verschatten. ein angebot an automatischer bewässerung garantiert die frische grüne atmosphäre vor jeder wohnung. die maßnahmen der gebäudebegrünung tragen wesentlich zur vermeidung der sommerlichen überhitzung bei.
CO2 reduktion
das angebot an stellplätzen könnte eventuell durch ein elektro-carsharing system reduziert werden. der verkehr ist oberirdisch auf einsatzfahrzeuge und genehmigte zulieferungen reduziert. die dafür angelegte umfahrung dient als laufstrecke, spazierweg, dreiradstrecke etc. sollte deswegen auch in asphalt und ohne randstein ausgeführt werden. abgesehen vom nördlich des quartiers gelegenen park, wird das gesamte areal von größeren und kleineren parks durchzogen, die spielflächen, allgemeinflächen, wasserflächen und urban gardening anbieten. in den teilweise offenen sockelzonen werden allgemeinflächen situiert, die für gemeinsame aktivitäten im eigenen terrassenhaus (kochen, selbstorganisierte nachmittagsbetreuung, feste) als auch übergreifend (kinoabende, quartiersfest, versammlungen) erforderlich sind.
brandschutz- und fluchtwegekonzept
das konzept von eins+eins=eins sieht die fluchtstiege nicht nur als „notraum“, als sondern als kommunikationszone, als offenen überdachten bereich, ein angebot an zusätzlichen freiflächen. die offene fluchttreppe, synonym für „das terrassenhaus“ ist in errichtung und betrieb unschlagbar. ein zweiter fluchtweg ist nach OIB nicht erforderlich, da das stiegenhaus in weniger als 40m erreichbar ist. dennoch ist der zweite fluchtweg durch anleitern der feuerwehr möglich.
die tragstruktur der baukörper ist in hinblick auf veränderung, verkleinerung, vergrößerung der wohnungen angelegt. eine struktur von durchgehenden vertikalen tragsystemen und schächten ermöglicht eine einfache veränderung der wohnungsgrößen und abtrennungen mit seperatem zugang.
es werden unterschiedliche wohnungsatmosphären angeboten: gartenwohnungen im erdgeschoß, terrassenwohnungen in den obergeschoßen, laubengangwohnungen mit großen freibereichen im 4.obergeschoß und penthousewohnungen im 7.og.
terrassenhaus
die fokussierung der gesamtanlage auf ein grünes umfeld wird in den wohngebäuden weitergetragen. sämtliche wohnungen sind von umlaufenden balkonen, terrassen und gärten umgeben. große pflanztröge bieten die möglichkeit, nutzpflanzen, saisonale pflanzen, aber auch üppige vegetation anzulegen. durch rankseile wachsen pflanzen über mehrere etagen entlang mit dem bestreben die terrassen mit einem pflanzkleid zu verschatten. ein angebot an automatischer bewässerung garantiert die frische grüne atmosphäre vor jeder wohnung. die maßnahmen der gebäudebegrünung tragen wesentlich zur vermeidung der sommerlichen überhitzung bei.
CO2 reduktion
das angebot an stellplätzen könnte eventuell durch ein elektro-carsharing system reduziert werden. der verkehr ist oberirdisch auf einsatzfahrzeuge und genehmigte zulieferungen reduziert. die dafür angelegte umfahrung dient als laufstrecke, spazierweg, dreiradstrecke etc. sollte deswegen auch in asphalt und ohne randstein ausgeführt werden. abgesehen vom nördlich des quartiers gelegenen park, wird das gesamte areal von größeren und kleineren parks durchzogen, die spielflächen, allgemeinflächen, wasserflächen und urban gardening anbieten. in den teilweise offenen sockelzonen werden allgemeinflächen situiert, die für gemeinsame aktivitäten im eigenen terrassenhaus (kochen, selbstorganisierte nachmittagsbetreuung, feste) als auch übergreifend (kinoabende, quartiersfest, versammlungen) erforderlich sind.
brandschutz- und fluchtwegekonzept
das konzept von eins+eins=eins sieht die fluchtstiege nicht nur als „notraum“, als sondern als kommunikationszone, als offenen überdachten bereich, ein angebot an zusätzlichen freiflächen. die offene fluchttreppe, synonym für „das terrassenhaus“ ist in errichtung und betrieb unschlagbar. ein zweiter fluchtweg ist nach OIB nicht erforderlich, da das stiegenhaus in weniger als 40m erreichbar ist. dennoch ist der zweite fluchtweg durch anleitern der feuerwehr möglich.
- adresse:
- graz, österreich
- architektur:
- fasch&fuchs.architekt:innen
- team architektur:
- breinesberger robert, daschek christian, gizem dokuzoguz , uros miletic
- statik:
- werkraum ingenieure zt gmbh
- bauphysik:
- arch. di bernhard sommer
- modell:
- patrick klammer
- photographie:
- manuel schaffernak
- wettbewerb:
- 2020